Das Smart E-Bike –Als Pedelec gut, aber ein Luxusgefährt

Zurzeit wächst der Markt für Elektroräder kräftig. Daran möchten auch die Autobauer teilhaben. Die Daimler-Sparte Smart macht den Anfang. Ihr Elektrofahrrad hat einen 250 Watt starken E-Motor. Dieser unterstützt den Radler mit vier verschiedenen Leistungsstufen und bis zu einem maximalen Tempo von 25 km/h. Hierbei übernimmt ein Zahnriemen die Kraftübertragung, auf eine Kette wurde von Seiten des Herstellers verzichtet.

Smart E-Bike, das Hybridfahrzeug

Das Smart E-Bike ist ein so genanntes Pedelec, also ein richtiges Hybridfahrzeug. Zwar muss der Fahrer immer noch in die Pedale treten, doch wird er vom elektrischen Nabenmotor im Hinterrad unterstützt. Diese Hilfe ist in ihrer Stärke bis zu vier Stufen regelbar. Wird der Motor ausgeschaltet, so bewegt sich das Bike wie ein normales Fahrrad. So kann man jederzeit bei einem leeren Akku per Muskelkraft weiterstrampeln. In dieser Hinsicht hat das Smart E-Bike leider einen kleinen Nachteil: Es ist nur eine Nabenschaltung mit drei Gängen vorhanden. Hier ist sicherlich noch eine Verbesserung sinnvoll.

Nach einer Aussage von E-Bike-Entwickler Felix Britsch ist die Reichweite mit dem E-Bike abhängig, je nachdem wie sehr und wie oft man sich mit dem Motor beim Fahren helfen lässt. So soll eine Ladung des 423 Wattstunden großen Lithium-Ionen-Akkus für bis 100 Kilometer reichen. Das ist auch abhängig vom Gewicht des Fahrers, welches die Reichweite mit beinflusst. Der Akku ist für das Aufladen herausnehmbar. Er wird zu Hause an der Steckdose aufgeladen oder man stöpselt das kleine Ladegerät einfach direkt in der Garage an.

Das Smart E-Bike hat noch mehr zu bieten

Das Smart E-Bike bietet aber noch mehr als die meisten auf dem Markt vorhandenen Pedelecs. Der Motor wird beim Bremsen zum Generator und gewinnt dabei per Rekuperation Energie für die Batterie zurück. Ein ähnliches Prinzip existiert bei vielen Elektroautos. Die Einstellung der Rekuperation ist in verschiedenen Stufen regelbar. Sie funktioniert auch während der Fahrt auf ebener Strecke allein per Muskelkraft. Aber auf Dauer ist dies sehr anstrengend, da es sich anfühlt, ob man gegen einen starken Widerstand antreten würde. Dabei reicht die Kraft des Radlers ohnehin kaum aus, um die Reichweite des E-Bikes nennenswert zu steigern. Mehr als fünf Prozent sind das höchste Ergebnis, welches von Herrn Britsch geschätzt wird.

Bei der Entwicklung des Smart E-Bikes spielt auch das Design neben der Technik eine große Rolle. Der Akku wurde sehr gefällig in das Gesamtdesign des Rades integriert. Desweiteren reduzierien spezielle Leichtlaufreifen die Reibung, der LED-Scheinwerfer verfügt über eine Taglichtfahrfunktion und hydraulische Scheibenbremsen verkürzen den Bremsweg.

Weitere Informationen zum Smart E-Bike finden Sie >hier

 

Fahrrad Schreiber

10.05.2012